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Kinder mit zur Beerdigung

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Ich möchte mal gern Eure Meinung zu dem Thema, ob Kinder mit zur Beerdigung gehen sollte hören.

Wir hatten gerade den fall, das die Oma meines Mannes gestorben ist:traurig::mecry:. Ich war der Meinung, das es besser wäre, das ich mit Amy nicht mitgehe (21 Monate alt ist sie jetzt). Einfach aus dem Grund, da sie es nicht verstehen würde und eben bei der Trauerfeier in der Kirche nicht ruhig bleiben würde. Und das das dann die anderen Leute vielleicht stören würde. Einem so kleinem Kind kann man halt das reden und lachen schlecht verbieten.

Nun ja, Schwiegermama meinte dann, das sie es freuen würde, wenn wir mit kommen und das es auch die Uroma sicher so gewollt hätte (sie war mit einfach mit Leib & Seele Erzieherin und liebt ihre Urenkel). Sie meinte, das es eben dazu gehört, wenn Amy dazwischen mal redet etc.

Wir haben lange überlegt und haben uns entschieden sie mit zunehmen. Natürlich hat sich während der Trauerrede aufeinmal gelacht und auch sonst vor sich hingequasselt. Während der Lieder hat sie mit gesungen :rolleyes: Aber ich war echt erstaunt, das wir keinen bösen Blick geerntet haben. ganz im Gegenteil, viele kamen zu uns und haben sich gefreut, das Amy mit da war. Sie haben es damit begründet, das man daran sieht, das ein Leben geht und ein neues begint. Es leider der natürliche Gang des Lebens ist.

Ja, auch wenn wir uns nun so entschieden haben, würde ich gerne eure Meinungen hören.

einfach, weil es sicher wieder auf uns drauf zu kommt und amy dann älter ist und das sicher mehr versteht und dann wüßte ich nicht was ich machen sollte.

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Wenn es direkte Verwandtschaft des Kindes ist (also Ur-/Großeltern, Onkel, Tanten etc.)

würde ich durchaus die Kinder mitnehmen. Ich denke nicht, daß es die Oma gestört hätte,

wenn ihre Urenkelin auf ihrer Beerdigung fröhlich ist. Und der Rest der Anwesenden ist

dann eigentlich auch nicht dagegen, wenn das Kind oder die Kinder auch mit da sind.

Vorallem kann man die Kinder dann ja auch meist ganz schlecht irgendwo unterbringen,

wenn die komplette Familie mit auf der Beerdigung ist.

Wir hatten gerade den Fall, daß der Sohn unserer Nachbarn mit 29 Jahren gestorben ist.

Da waren Männe und ich auch auf der Beerdigung, aber ohne die Kinder. Die anderen

Anwesenden dort haben mit unseren Zwergen ja weiter nichts am Hut und zwei Bengels

da so lange ruhig zu halten, ist nahezu unmöglich. Wir hatten das Glück, daß wir Hannes

einfach 2 Stunden länger im Kiga lassen durften und ich Jonas auch dort hingebracht habe

für die Zeit der Beerdigung. Hätten wir keine Betreuung gefunden, wäre nur einer

von uns zur Beerdigung gegangen.

Ich denke, es kommt halt drauf an, in welchem Verhältnis die Kinder zum Beerdigten stehen.

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.. im Grunde kann ich nur das von Sandra unterschreiben mit einer Ergänzung.

Es kommt auch sehr darauf an, wie alt derjenige war, den ich beerdigen musste.

Bei der Oma oder einem anderen Menschen, der sein Leben gelebt hat ist es noch was anderes - als damals unsere 3jährige Natalie beerdigt wurde, wäre ich niemals auf die Idee gekommen Simon mitzunehmen, obwohl die beiden sich sehr gut kannten und auch viel Spass zusammen hatten. Er war 10 Monate jünger als sie...

Das wollte ich den Eltern nicht antun - und ich lag damit völlig richtig. Die Familie der Mama sind Italiener, die haben einfach ein anderes Verhältnis dazu - doch Tamara fand es schrecklich die lachenden Kinder zu hören, während ihre Tochter im Sarg lag. Sie ist uns trotz starker Beruhigungsmittel fast zusammengeklappt. Nein, es war einfach nur schrecklich...

Und es kommt auf das Alter der Kinder und deren Reife an - beide meiner Kinder waren vor 2 Jahren nicht mit bei der Beerdigung meines Großvaters. Zum einen der Kleine nicht, weil auch ICH mich verabschieden wollte und durch ihn viel zu abgelenkt gewesen wäre - und der Große nicht, weil er sehr sensibel ist und nicht damit klar gekommen wäre alle so weinen zu sehen. er war mit 7 Jahren einfach noch nicht so weit - heute sähe es anders aus ;)

Bearbeitet von Bibbi
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kann den beiden nur zustimmen..

bei uns ist es so, das liv ihre uri sehr liebt und umgekehrt auch - wenn es soweit ist, wird liv 100%ig dabei sein, egal, wie alt sie dann sein wird.

puh, auf die beerdigung eines kindes würde ich sie -den eltern zuliebe- auch nie mitnehmen, das wäre wirklich grausam.

alles andere dazwischen würde ich auch von fall zu fall entscheiden, je nachdem wie nah man der person stand auch die kleine(n).

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Ich musste mit 6 Jahren mit zur Beisetzung meines Uropas.Ich hab ihn kaum gekannt,da der Kontakt nicht so eng war.

Meine Ma konnte mich nirgendwo unterbringen und so nahm sie mich mit.

Irgendwann hatte ich nen Hustenreiz und hab ihn unterdrückt,weil ich nicht stören wollte...

Ich habe mich damals sehr unwohl gefühlt,das weiss ich heute noch.

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Wir hatten hier vor kurzem einen ähnlichen Fall. Der Schwiegervater meines Mannes Onkels ist verstorben es war abzusehen jeder hat sich vorher von ihm auch verabschieden können. Die Urenkelin war auch dabei auch 21 Monate alt. KEINEM hat es was aus gemacht. Die Pastorin hat sogar erwähnt wie sehr sich der Verstorbene über seine Urenkelin gefreut hat und zuletzt tieftraurig darüber war das er das zweite mal Uropa werden nicht mehr erleben wird. Das dies aber einfach zum leben gehört wie das geboren werden.

Bei dieser Beerdigung hat sich keiner mukiert darüber das die kleine mal lachte oder sang.

Aber ich denke auch das das einfach auch auf das Alter des Kindes ankommt. Meine Mama ist gestorben als ich 11 war mein Bruder war zu diesem Zeitpunkt 6Jahre für ihn waren die vielen schwarz angezogenen Menschen aufm Friedhof kaum zu ertragen er erzählt heute noch 16 Jahre später das er wahnsinnige Angst hatte.

Selbst für mich als 11Jährige war es schlimm wie der Sarg mit meiner Mama in die Erde gelassen wurde. Ich weiß das ich irgendwie leise NEIN rief von hinten kam von meiner Oma nur ein verächtliches SCHHHH!

Ich denke daher das wenn Kinder mit auf der Beerdigung sind sie ihre Emotionen egal in welcher Richtung ausdrücken dürfen und das auch gegen die "Etikette" tun dürfen.

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WIr hatten voriges Jahr auch so ein Fall gehabt. Da ist mein Opa gestorben. Wir haben Fin aber nicht mitgenommen da er zu dem Zeitpunkt 6 Monate alt war. Mein Männe ist mit ihm spazieren gegangen und dann kam er wieder. Zur Trauerfeier war Fin aber mit dabei.

aber ich kann es auch nur so unterschreiben wir bei biggi und sandra

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Danke für eure ganzen Beiträge. Ich denke so im Nachhinein auch, das es so ok war. Wie gesagt, es waren alle sehr verständnissvoll und sogar erfreut Amy zu sehen.

Amy selbst hat zu keiner ihrer Uromas/ -opas eine engere Bindung. Sie mag ältere Leute (so ab 75) nicht sehr gerne und mag dann dort auch nicht hin.

Das was Bibbi gesagt hat, dem kann ich nur so zustimmen, das man mit so einem kleinen Kind nicht sehr viel von der ganzen Trauerfeier mitbekommt. Ich war einfach zu sehr mit Amy beschäftigt, das sie einigermaßen ruhig bleibt. Das fand ich schon etwas schade.

Und ich finde auch, das da das Alter des Kindes eine ganz große Rolle spielt.

Danke Euch

LG jessy

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Wir hatten vor kurzem auch einen Sterbefall in der Familie, kurz bevor Miray 3 wurde.

Ich hatte auch erst meine bedenken sie mitzunehmen, da sie was unangebrachtes machen könnte.

aber es kam dann ganz anders.. durch die gedrückte Stimmung kullerten bei Miray die Tränen..

bei dem Anblick blieb auch bei keinem der Gäste mehr ein Auge trocken. :(

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  • 1 Jahr später...

Meine Oma ist am 18 nach langer Krebserkrankung gestorben.

Die Beerdigung ist nächste Woche.

Ich weiß jetzt nicht so Recht ob ich die Katharina mitnehmen soll bzw. was ich ihr davor erkläre.

Sophie bekommt ja noch eher weniger mit, ich hätte auch niemand wo ich sie lassen könnte für die Zeit.

Katharina könnte bei meiner Schwiegermutter bleiben.

Wir hatten kein sehr inniges Verhältnis meine Oma und ich, Katharina hat sie nur ein paar Mal gesehen.

Sie ist allerdings total sensibel und ich weiß nicht wie sie das alles verarbeiten kann.

Was würdet ihr machen?

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Guten Morgen,

also wir hatten ja gerade erst den Tot meiner lieber Mama

ICh habe die Jungs nicht mitgenommen zur BEerdigung.All die weinenden Menschen, den Sarg.... das wollte ich nicht.

Außerdem brauchte ich diesen Abschied für mich alleine.

Einige Tage später sind wir dann mit Blumen un dKerzen zum Friedhof in aller Ruhe nur wir 3.

Ich habe Ihnen erklärt wieso Friedhof.... und inzwischen fahren wir 1-2 die woche zusammen hin um Blumen zu bringen zu beten....

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Mein Uropa ist gestorben, kurz bevor ich drei wurde. Ich war bei der Beerdigung nicht dabei, sondern in nem Kindergarten in dem Ort, wo meine Großeltern leben.

Das Ende vom Lied war, dass ich mich bis heute an den Tag erinnere (und es gibt nicht viele Erinnerungen an die Zeit, die ich bewusst weiß) und ich da wirklich lang dran zu knabbern hatte, weil ich die Stimmung etc. sehr wohl mitbekommen habe, aber nicht konkret fassen konnte. Meine Eltern sagen im Nachhineine wars ein Fehler, sie hätten mich mitnehmen sollen und mirs in Ruhe erklären sollen.

Ich würde ihr das in Ruhe erklären und sie dann auch mitnehmen. Der TOd gehört nunmal zum Leben, aber wir sind in einer Gesellschaft, die das verdrängt. Kinder können damit sogar meistens noch besser umgehen, wie die meisten Erwachsenen.

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  • 2 Wochen später...

Danke dir Juni.

Ich hab Katharina schlussendlich nicht mitgenommen nur die Sophie.

Katharina war dann bei meiner Schwiegermutter. Ich hab mit ihr davor darüber geredet, aber sie konnte sich nicht mal mehr richtig an meine Oma erinnern. Wie auch sie war ja Weihnachten 2010 das letzte Mal bei uns. Dannach halt viel im Kh.

Sie hätte auch bestimmt viel wissen wollen auf der Beerdigung, gerade mit den vielen traurigen/weinenden Menschen! Irgendwie war mir selber das dann zuviel, mein Mann konnte ja beruflich auch nicht mit.

Hätte sie meine Oma jetzt besser gekannt, hätte ich sie wohl mitgenommen!

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  • 3 Wochen später...
  • 4 Monate später...

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