Jahreszeiten

[Gast SaMi08]

Einmal war ich ein junges Mädchen

mit leisen Träumen und der Hoffnung auf Glück

doch dann kam der Winter

und in einer einzigen Flut

schwemmte er die Hoffnung und das Leben

meiner Tochter fort.

Ich hab' es geschafft

nicht unterzugehen

bin stehen geblieben

obwohl ich doch falle

ein kleiner Funke hält mich noch fest

Doch dann kam der Mond

und nahm mir den Funken

mein eigenes Blut trug ihn mit sich fort.

Und wieder trage ich Hoffnung in mir

als im Frühling warme Sonnenstrahlen

auf meine älter gewordene Seele fallen.

Ja, Welt, ich bin bereit

du kannst mir das Glück nicht mehr nehmen.

So dachte ich, bis in einer Sommernacht

auch dieser Traum platzte

In einem winzigen Augenblick zerfloss

meine Hoffnung in einem Meer von Tränen

Und dann kam der Herbstwind

er blies sie fort

die letzte Hoffnung

meinen kleinen Sohn

und ich bleibe stehen,

mit leeren Händen

mit leerem Herzen

Ich bin kein junges Mädchen mehr

die Jahreszeiten haben Spuren hinterlassen

haben meine Seele gezeichnet.

Gebeugt schleicht sie durch die Zeit,

das Gesicht von Falten zerfurcht

von Furcht gezeichnet

Ich bin kein junges Mädchen mehr.

Bearbeitet 8. Februar 2010 von SaMi08

[biene73]

Ich muss gerade schwer schlucken und schniefen, aber es ist wundervoll geschrieben für Deine Kinder.

Und ich hoffe trotzdem, dass Du die Hoffnung nicht aufgibst, auch als nicht mehr junges Mädchen.

[Blackpearl]

Ich drück Dich!!! Wie gehts Dir Sami? Du hast gar nicht mehr zurück geschrieben. Bitte meld Dich mal. Kann gar nicht aufhören, an Dich zu denken!

[Gast SaMi08]

aber warum denn, heike-maus?? wenn du an mich denkst, dann hoffentlich nur positiv

mir gehts soweit ganz gut. das wird schon!

bussi

[Gast aoife]

Sandra, das ist so traurig und wunderschön geschrieben...

LG Eva

Bearbeitet 22. August 2010 von Cassie
sig entfernt

[Gast CeLuSiPhi]

Wer erinnert sich

an einen Funken Licht

eine Ahnung nur

mehr ist es nicht

Wer hat daran gedacht

nur eine Hoffnung

nicht mehr als eine Nacht

Wer erinnert sich

an einen schönen Traum

nur winzig klein

ein Sandkorn im großen Raum

ein Gedanke nur

den man nicht sieht

Niemand erinnert sich

weil es dich nicht gibt

Kein Stein bezeichnet

einen Ort

kein Bild von Dir

an Dich kein Wort

An mich kein Wort

Bearbeitet 17. Juli 2011 von CeLuSiPhi