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Für den kleinen Daniel


Bibbi

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Gast selinasmama

Jetzt hab ich schon ein paar mal was geschrieben und immer wieder gelöscht weil ich die rechten Worte nicht finde.

Es wird vermutlich auch nicht in Worte zu fassen sein was man in so einer Situaton denkt.

Ich wünsche euch nur alle Kraft der Welt und daß du uns Daniel gezeigt hat und eure Geschichte erzählst finde ich sehr mutig und solange es dir/euch hilft den Schmerz zu verarbeiten, nur her damit.

Bearbeitet von Linda
sig entfernt
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Und JA, ich bin wahnsinnig stolz darauf, Daniels Mama zu sein!!! :-)

You better do aber auch, so ein süsses Würmchen ;)

Was mich so fasziniert, sie sind so klein(wie gross war Daniel? Minchen war ja 31 cm in der 24) und trotzdem schon so perfekt, alles schon da. Kleine Zwerge das:)

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Ach Heike, der kleine Daniel sieht so zart und zerbrechlich und dabei doch so vollkommen aus! Von mir auch vielen lieben Dank für das Vertrauen an uns, dass du ihn uns gezeigt hast. Ich muss auch nach wie vor noch ganz oft an euch denken, auch wenn ich nicht so viel schreibe bin ich in Gedanken viel bei euch!

Ich drücke dich in Gedanken und wünsche dir auch für die nächste Zeit noch viel Kraft!

Bearbeitet von Blackpearl
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Liebe Heike,

ich sehe Daniel und ich weiss nicht was ich fühlen soll - Trauer, Ensetzen, Leid oder doch eher Hoffnung, Zuversicht und Friede...

Ich glaube das Bild von Daniel drückt all das aus, was du durchlebst.. er kann stolz auf dich sein, so eine Mama zu haben... und du bist zu recht ganz stolz auf ihn ...

Ich entscheide mich für Friede gepaart mit Sehnsucht und der Gewissheit das ihr euch eines Tages wiedersehen werdet... ich drück dich... er ist so zart und doch ein vollkommener Mensch... Hallo Daniel!

LG Bibbi

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Heike, ja ich muss auch sagen... er sieht mir ähnlich!*freu* Ne im Ernst, das freut mich wirklich, dass der Zwerg ein bisschen ausschaut, wie ich...

Und JA, ich bin wahnsinnig stolz darauf, Daniels Mama zu sein!!! :-)

Klar :)

Kann ich total verstehen!!!

Wenn ich ehrlich sein darf, dachte ich schon als Fabi geborgen war, daß er seiner Tante etwas ähnlich sieht!

Heike, es freut mich, daß Dir das hier niederzuschreiben hilft!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Bearbeitet von Mini
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Hallo Blackpearl,

Dein Engelchen Daniel lächelt Dir zu in Dankbarkeit, weil Du ihm ein schweres Leben erspart hast.

Wie wäre es ihm ergangen, wenn er Euch und Eure Liebe eines Tages an die Ewigkeit verloren hätte?

Wer hätte ihn dann so selbstlos geliebt wie Ihr es getan habt?

Ihr habt Eurem Daniel mit schwerem Herzen die größte Liebe gezeigt, indem Ihr ihn gehen lassen habt.

*Diese Zeilen hat meine Mama Euch geschrieben*.

Ich habe Eure traurige Geschichte zwar von Anfang an mitverfolgt, aber nie die richtigen Worte gefunden etwas darauf zu schreiben.

Wir wünschen Euch ganz viel Kraft für diese schwere Zeit.

Liebe Grüße Tina und Waltraud

Bearbeitet von Bibbi
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Heike, ich bin eine von denen, denen die Worte fehlen :o

Mal wieder :o

Ich bin beeindruckt, von deinem Mut, weiter hier zu sein, über euren Sohn zu sprechen, von seiner Krankheit zu erzählen.

Und ich bin stolz zu einer gemeinschaft zu gehören, die es doch irgendwie schafft dir eine kleine Stütze zu sein.

Traurig nur, dass du sie brauchst... :(

Bearbeitet von Samira
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Ja, erzähl uns doch von der Geburt, darüber hast du ja bis jetzt nichts geschrieben, dachte, weil es so weh tut und deshalb traute sich sicher auch niemand zu fragen. Aber wenn es dich erleichtert, dann ist hier doch der ideale Ort um alles zu schildern.

Wie habt ihr den Moment erlebt ? Empfandest du auch ein Gefühl der inneren Ruhe, so wie die anderen Sternenmamas es manchmal beschreiben oder war da nur die Trauer ?

Von der Geburt werde ich heute Abend schreiben - in Ruhe...

Meinst Du wie wir den Moment der Geburt erlebt haben? Hm, alles in Allem ist es sehr schwierig und dramatisch gewesen, dazu später mehr... Aber ich war wirklich nur noch erleichtert - dass er endlich da war und ich ihn bei mir auf der Brust haben konnte!

Die Trauer kam eigentlich erst zwei Tage später. Am Tag darauf wurde ich ja entlassen (Mittwoch; am Dienstag wurde Daniel geboren) Erst am Donnerstag hab ich wohl den Schock und das nach einer Geburt herrschende Hoch überwunden und fiel erst mal in ein tiefes Loch...

You better do aber auch, so ein süsses Würmchen ;)

Was mich so fasziniert, sie sind so klein(wie gross war Daniel? Minchen war ja 31 cm in der 24) und trotzdem schon so perfekt, alles schon da. Kleine Zwerge das:)

Daniel war etwa 26 cm und wog 460 Gramm. Die Länge war noch von den US-Daten her, von der Femurlänge. Daniel ist nicht mehr viel gewachsen in den Wochen nach der Infizierung mit dem Virus.

Und er wurde auch auf ein etwas höheres Gewicht, etwa 600 Gramm geschätzt... hatte er aber nicht.

Stimmt, es ist alles dran und alles drin in den kleinen Zwergen, was ein Mensch zum Leben bräuchte... und trotzdem sind sie unsagbar krank. Das macht es oft auch noch sehr schwer zu verstehen, wenn ich sein Foto sehe... er sieht nicht krank aus; zumindest nicht so offensichtlich. Sein Bauch war etwas aufgebläht durch den kaputten Darm. Ist ja auch irgendwie verständlich.Und sein Köpfchen war etwas deformiert, nicht schlimm, aber den beiden Sachen hat man etwas erkennen können.

Heike, ich bin eine von denen, denen die Worte fehlen :o

Mal wieder :o

Ich bin beeindruckt, von deinem Mut, weiter hier zu sein, über euren Sohn zu sprechen, von seiner Krankheit zu erzählen.

Und ich bin stolz zu einer gemeinschaft zu gehören, die es doch irgendwie schafft dir eine kleine Stütze zu sein.

Traurig nur, dass du sie brauchst... :(

Samira, Du und auch ihr vielen anderen sprecht immer von Mut und Kraft... aber jede einzelne von Euch würde in meiner Situation genauso viel Mut und Kraft entwickeln - für sein eigen Fleisch und Blut! Ich hab es mir auch nicht vorstellen können, weil ich zwischendurch so weit am Boden war, dass ich dachte, ich komm nicht mehr hoch... aber von irgendwoher bekommt man dann die Kraft wieder zurück - mehr als vorher... und man kämpft und kämpft und versucht, sich und sein Leben wieder auf die Beine zu stellen! Diese Kraft steckt in jeder von euch auch... Jede Mutter würde das machen - auch ihr!!!

Ja, und dass ich hier schreibe... Es erleichtert es mir tatsächlich ein wenig, wenn ich meine Gedanken niederschreiben kann und auch Resonanz dazu kommt. Es gibt einem die Möglichkeit, Manches von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten, anders zu sehen, zu überdenken, oder einfach nur nachzudenken... Und ich war ohnehin schon immer der Typ, der seine Probleme und Gedanken gerne im Sport oder eben im Schreiben verarbeitet.

Würde ich mich hier nicht wohlfühlen oder würde ich mich schlecht fühlen, hier zu schreiben, würde ich es auch nicht tun... aber es hilft mir. Deswegen tu ich´s. Das verstehen einige vielleicht nicht. Andere ziehen sich lieber zurück und schreiben nicht, oder reden nicht oder was weiß ich. Dies ist für diese Menschen der richtige Weg - nicht aber für mich.

Klar, ich habe auch lange überlegt, ob ich hier wieder schreiben soll und wenn ja, was und wie!? Und dann hab ich mich dazu durchgerunden und siehe da - es hilft! Schon alleine wegen euch wollte ich das machen. Seit dem 9. September habt ihr alle mich durch die wohl schwerste Zeit meines Lebens begleitet, mit mir geschrieben, mir Mut gemacht und Erfahrungen ausgetauscht. So viele Kerzen haben am Abend von Daniels Tod gebrannt, um ihm den Weg in den Himmel zu zeigen zu den, zu euren anderen Sternchen... Schon alleine deswegen habt ihr es verdient, dass ich euch schreibe, was lost ist, was los war...

Und es würde mir auch nichts bringen, wenn ich NICHT schreibe... denn das ist nicht mein Wille... ich müsste mich dazu zwingen, NICHT zu schreiben und würde meine ganze Situation und meine Trauer mit Sicherheit nicht besser machen. Also schreibe ich...

Daniels ganzes Schicksal, seine ganze Schwangerschaft, habe ich hier in diesem Forum niedergeschrieben... und sein Tod gehört nun mal leider jetzt auch zu seiner Geschichte dazu...

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Ich muss mal etwas in (auch ein bisschen) eigener Sache loswerden: Ich finde es ganz toll, dass Ihr es Heike ermöglicht, hier ein Bild von ihrem Sohn zu zeigen. Ich bin sehr froh, dass wir nicht dazu angehalten werden, unsere Kinder zu verstecken, denn es bedeutet uns sehr viel, auf unsere Babys auch stolz sein zu können, sie zeigen zu dürfen. Umso schöner sind dann Reaktionen wie Eure, positive Reaktionen, und keine Kommentare in die Richtung: "Warum zeigt ihr das, das ist doch noch kein Baby!"

Vielleicht ist es noch kein Baby im Sinn von "pummelig und rosa", aber sie hätten ja auch noch einige Wochen und Monate Zeit gehabt! Dafür, dass sie halb so alt sind wie die Babys, die "regulär" geboren werden, finde ich es so erstaunlich und wunderbar, wie fertig sie sind, wie individuell. Simon zum Beispiel sieht aus wie sein Papa, Celia wie ihre Uroma. Ich habe Fotos im Wohnzimmer stehen, dort, wo sie jeder sehen kann. Ich werde meine Kinder nicht verstecken, und wenn jemand ein Problem damit hat, dann hat er Pech gehabt. Ich finde auch viele Erwachsene furchtbar hässlich, und die stellen auch Fotos von sich auf!

Sorry, wenn ich ein bisschen bissig werde, aber ich habe mir eben auch negative Kommentare anhören müssen und ich bin furchtbar wütend darüber.

Deswegen: Danke, dass Ihr so lieb seid!

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Ich muss mal etwas in (auch ein bisschen) eigener Sache loswerden: Ich finde es ganz toll, dass Ihr es Heike ermöglicht, hier ein Bild von ihrem Sohn zu zeigen. Ich bin sehr froh, dass wir nicht dazu angehalten werden, unsere Kinder zu verstecken, denn es bedeutet uns sehr viel, auf unsere Babys auch stolz sein zu können, sie zeigen zu dürfen. Umso schöner sind dann Reaktionen wie Eure, positive Reaktionen, und keine Kommentare in die Richtung: "Warum zeigt ihr das, das ist doch noch kein Baby!"

Vielleicht ist es noch kein Baby im Sinn von "pummelig und rosa", aber sie hätten ja auch noch einige Wochen und Monate Zeit gehabt! Dafür, dass sie halb so alt sind wie die Babys, die "regulär" geboren werden, finde ich es so erstaunlich und wunderbar, wie fertig sie sind, wie individuell. Simon zum Beispiel sieht aus wie sein Papa, Celia wie ihre Uroma. Ich habe Fotos im Wohnzimmer stehen, dort, wo sie jeder sehen kann. Ich werde meine Kinder nicht verstecken, und wenn jemand ein Problem damit hat, dann hat er Pech gehabt. Ich finde auch viele Erwachsene furchtbar hässlich, und die stellen auch Fotos von sich auf!

Sorry, wenn ich ein bisschen bissig werde, aber ich habe mir eben auch negative Kommentare anhören müssen und ich bin furchtbar wütend darüber.

Deswegen: Danke, dass Ihr so lieb seid!

Sami, ich kann Dich bestens verstehen, Du hast wirklich Recht!

Meine Nachbarin, eine eigentlich sehr, sehr gute Freundin von mir, war schon seit Wochen nicht mehr hier, obwohl ich´s ihr angeboten habe... Sie mag keine Fotos von Daniel sehen.

Irgendwo versteh ich sie nicht... Ihre Schwangerschaft verläuft völlig planmäßig und sonst was. Ihr Kind ist gesund.... Hat sie Angst, dass sich das ändert, wenn sie sich Fotos von Daniel ansieht? Ich bin jedenfalls sehr enttäuscht!

Auch hier stehen Bilder von Daniel, im Wohnzimmer, im Flur, im Schlafzimmer, mit Kerzchen dazu, die immer brennen... Er war, ist und bleibt für immer mein Kind und ein Teil von meinem Leben... Und die Fotos bleiben stehen! Ich stell sie gewiss nicht weg, wenn Besuch kommt! Das fände ich Daniel gegenüber unfair! Er hat niemandem was getan!!!

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Ach Heike, schön, dass Du gerade da bist. Ich wollte Dir gestern schon schreiben, dass es schlimm ist, wenn Freunde auf einmal nicht mehr da sind. Aber es stimmt leider, bestätigt sich auch immer wieder, dass man die wahren Freunde in den schlimmen Lebensituationen erkennt. Ich finde es schlimm, wenn man auf einmal vor einer Wand des Schweigens steht. Einerseits ist es vielleicht Unsicherheit, aber ich finde, man sollte gerade dann die eigene Unsicherheit überwinden, wenn ein Freund oder eine Freundin wirklich Hilfe braucht. Das nennt man "Über den eigenen Schatten springen". Aber einigen fehlt dann auch das Rückrat. Ich bin auch so traurig über viele "Nicht- Reaktionen". So viele haben nichts gesagt, nichts zu den Karten gesagt, die ich verschickt habe. Warum nicht? Und wenns nur ein "Es tut mir leid" wäre, aber nein.

Aber wenn wir uns darüber ärgern, verschwenden wir nur Energie, die wir für etwas anderes sehr viel dringender brauchen!!!

Ich versuche jedenfalls, Dich ein bisschen festzuhalten. Merkst Dus???

Sei ganz fest umarmt.

Sandra

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Da hast du recht! ;) Und Ausserdem ist ein Baby niemals hässlich auch nicht wenn es leider zu früh kommen musste!

stimmt. ich habe von meinen beiden babys zwei große poster im schlafzimmer hängen. als mich meine freundin besucht hat, hat sie sich simon angesehen und hatte tränen in den augen. ich habe sie gefragt, ob sie das foto möchte, und sie hat ja gesagt. ich habe mich so gefreut, weil ich weiß, dass sie etwas unsicher ist im umgang mit dem tod. es hat mir umso mehr bedeutet, dass sie meine kinder angenommen hat.

und wie miep sagte: sie sehen aus wie engel!! wirklich nicht hässlich!!!

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Ich muss mal etwas in (auch ein bisschen) eigener Sache loswerden: Ich finde es ganz toll, dass Ihr es Heike ermöglicht, hier ein Bild von ihrem Sohn zu zeigen. Ich bin sehr froh, dass wir nicht dazu angehalten werden, unsere Kinder zu verstecken, denn es bedeutet uns sehr viel, auf unsere Babys auch stolz sein zu können, sie zeigen zu dürfen. Umso schöner sind dann Reaktionen wie Eure, positive Reaktionen, und keine Kommentare in die Richtung: "Warum zeigt ihr das, das ist doch noch kein Baby!"

Vielleicht ist es noch kein Baby im Sinn von "pummelig und rosa", aber sie hätten ja auch noch einige Wochen und Monate Zeit gehabt! Dafür, dass sie halb so alt sind wie die Babys, die "regulär" geboren werden, finde ich es so erstaunlich und wunderbar, wie fertig sie sind, wie individuell. Simon zum Beispiel sieht aus wie sein Papa, Celia wie ihre Uroma. Ich habe Fotos im Wohnzimmer stehen, dort, wo sie jeder sehen kann. Ich werde meine Kinder nicht verstecken, und wenn jemand ein Problem damit hat, dann hat er Pech gehabt. Ich finde auch viele Erwachsene furchtbar hässlich, und die stellen auch Fotos von sich auf!

Sorry, wenn ich ein bisschen bissig werde, aber ich habe mir eben auch negative Kommentare anhören müssen und ich bin furchtbar wütend darüber.

Deswegen: Danke, dass Ihr so lieb seid!

*fette unterschreib* ich weiss noch, wieviel es mir bedeutet hat, wenn Leute eher widerwillig Minchewns Foto angeschaut haben und dann kam ein "ist sie süüüss!" stolzes Mutterherz hat man ja dennoch;)

Heike, ich habs glaub schon mal geschrieben, ich denk, es ist gut, wenn man, auch nur ansatzweise sehen kann, was das Problem ist, erspart einem viele zukünftige Fragen.

Minchen war noch Zucker, aber neben dem grossen Loch in ihrem Rücken (diese Bilder hab ich allerdings erst angeschaut, als ich sie in meinem Herzen als der perfekte kleine Mensch der sie war, eingraviert hab) zeichntete sich auch schon langsam der Hydrozephalus ab und auch ihre Position zeigte, dass sie sich nicht mehr allzuviel bewegt hatte(sie konnte ja nicht mehr); aber eben, so sieht man zum. die Gründe, warum man sich so entschieden hat und auch wenns nur Ansätze sind, wies ein paar Monate später ausgeschaut hätte , kann man sich denken...

Hm wegen deiner Nachbarin, ich stell es mir sehr vor schwer vor, wenn man selber gerade schwanger ist, ne Freundin von mir wars auch und sie ist beinah zusammengebrochen, auch wenn man weiss, dass alles ok ist, so ist dass, was uns passiert ist denk ich dennoch eine Art Urangst jeder Mutter in der Schwangerschaft. Ich würd, gerade wenn ihr so gut befreundet wart/seid nochmal mit ihr reden..

Schnell kann man in solchen Situationen auch selber Freundschaften kaputt machen (bei allem "böse sein"^^), weil man sensibel ist, einem sehr schnell was auffällt etc. dann nimmt mans wem übel, der sich vielleicht gar nicht bewusst ist, dass er einem verletzt hat, interpretiert Dinge rein, zieht sich zurück, der andere denkt, ok, sie zieht sich zurück(oder "ich schone sie, weil ihr meine Schwangerschaft weh tun könnte"?), ich lass ihr den Raum oder weiss gar nicht wie er reagieren soll und schon kann ne wertvolle Freundschaft kaputt sein, die einem auch viel Kraft geben kann.

Musst ich bei mir feststellen aber konnt zum Glück auch paar Freundschaften noch retten. ich denk ein versuch wärs noch wert, GERADE wenns Dir weh tut. Ein Versuch ist ein Kraftaufwand für nen kurzen Moment, aber danach ist die Sache zumindest geklärt und Du ersparst Dir u.U weiteren Schmerz.

öh hoff ist verständlich was ich mein?*würr*

*g* ne ich hab nie gesagt, dass sie wie Engel auschauen, ich bin nicht so Engel-denkend(*wort such*);) aber ich weiss schon was Du meinst , ach und zu deiner Bissigkeit, ich hab langsam den Verdacht, man wird zwangsläufig so, einfach damit irgendwie geht, irgendwie muss man seine eh schon geschundene Seele ja auch schützen...

zum Annehmen, mein Vater war ja ganz früh am Morgen noch im Kh, weil er seine Enkeltochter noch sehen wollte, mir kommen jetzt noch die Tränen, weil es mir soviel bedeutet; bei all den beschissenen Reaktionen die kommen, man findet auch wahre Diamanten udn darf Menschen von einer Seite kennenlernen, die man nicht erwartet hätte, was ungemein viel bedeuten kann, gerade in so einer Zeit.

so, sorry für den wirren Text

l.

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Ach Heike, der kleine Daniel sieht so zart und zerbrechlich und dabei doch so vollkommen aus! Von mir auch vielen lieben Dank für das Vertrauen an uns, dass du ihn uns gezeigt hast. Ich muss auch nach wie vor noch ganz oft an euch denken, auch wenn ich nicht so viel schreibe bin ich in Gedanken viel bei euch!

Das hast Du sehr treffend ausgedrückt.

Euer Sohn wird immer Euer Sohn bleiben, das kann Euch keiner nehmen.

Und er ist wunderschön, danke dass wir ihn sehen dürfen.

Mach Dir bitte nich auch noch einen Kopf wegen anderer Leute und was die evtl. denken, denk an Euch!

Ich drück Dich ganz fest unbekannter Weise.

Bearbeitet von Bibbi
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Stimmt Lina! Hast wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen.. Hab ich das nicht schon mal geschrieben?*amKopfkratz*

Ich hab sie schon mehrmals angeschrieben, angerufen... aber sie blockt ab, will nicht über meine Situation sprechen anscheinend. Stattdessen will sie immer nur, dass ich mich ablenke, mich zur Mutter-Kind-Gruppe schleppen. Und soweit bin ich einfach noch nicht! Und ich will mich auch nicht immer nur ablenken lassen und so tun, als ob nichts gewesen wäre. SIE hingegen hat sich noch nie von selbst gemeldet. Aber vielleicht gibt sich alles von alleine wieder - wenn es sich nicht wieder einrenkt, weiß ich, was ich davon zu halten habe... Ich kann nicht noch mehr Kraft in so viele Dinge aufwenden, vor Allem nicht in solche...

Und ja, es gibt auch andere Seiten. Ich hatte ja ein nicht gerade gutes Verhältnis zu meinen Schwiegereltern... seitdem das mit Daniel alles war, sind sie wie ausgetauscht und so fällt auch MIR der Umgang mit ihnen leichter. Es ist ein wahres Wunder, was Daniel nicht alles bewirkt hat in der Zeit, in der er hier bei mir war... Meine Oma und meine Mama können nach zig zig Jahren endlich über ihre verlorenen Kinder sprechen... Menschen, die immer den "Harten" mimten, konnten plötzlich weinen und Gefühle zeigen.... Schön, dass es auch sowas noch gibt.

Und nochmals ja, man sieht als Mutter nur das Schöne an den Kindern. Mir ist das selbst erst auch nicht aufgefallen...von wegen Bauch und Kopf etc. Er war und ist für mich einfach nur wunderschön! Eine Woche später hab ich ihn ja noch zweimal gesehen und gehalten, als er von der Pathologie überführt wurde und den Tag darauf nochmal, weil sie meinen Kleinen statt in seinem bestellten, weißen Babysarg, in einer Art Schuhschachtel gebracht haben!!!!!!!!!!!! :-((((((((((((((((((

Und selbst das hab ich zu dem Zeitpunkt gar nicht bemerkt... erst als ich wieder daheim war, ist mir aufgefallen, was falsch war. Der bestellte Sarg war nicht da, sein Deckchen war nicht mehr da, er lag einfach da in dieser Pappschachtel, in so einer dunkelgrauen Brechschale (da, wo man reinspuckt, wenn einem schlecht ist) und war eingewickelt in so ne Art Küchentücher, zugeklebt mit Pflastern...

Ich musste nur noch heulen, als mir das alles bewusst wurde. Das hatte er einfach nicht verdient! Am nächsten Tag haben wir dann beim Bestattungsunternehmen angerufen und ihnen den Marsch geblasen, was das solle!!! Die haben sich tausenmal entschuldigt und haben sich sofort drum gekümmert. Am Nachmittag den Tag vor seiner Beerdigung kam dann der Sarg und ich konnte ihn "umbetten", meinen Kleinen. "Umbetten", so nennt man das.

Das hatte aber auch was Gutes - ich konnte ihn nochmal sehen! Und im Arm halten. Und ihn zum ersten und auch leider zum letzten Mal in sein "Bettchen" legen, zudecken, Kuscheltier und Schnuller etc. zu ihm legen - so, wie man es sich als Mama vorstellt, wie sein Kindchen schlafen sollte!!!

Ich war ja schon am Tag davor, als er überführt wurde, total hibbelig und aufgeregt, weil ich ihn endlich nochmal sehen durfte!

Ja und was ich noch sagen wollte... Er hat eine Woche später noch so ausgesehen, wie am Tage seiner Geburt... für mich. Meine Mama und mein Mann meinten, als ich ihnen die Fotos zeigt, dass es jetzt Zeit werden würde, dass er begraben wird... Ich konnte es nicht verstehen, was sie meinten. Erst Tage später konnte ich selbst an den Fotos heraussehen, dass er sich verändert hatte. Nein, nein, keine Angst, nicht schlimm, aber man sah halt, dass er nicht grad frisch aus dem Bauch kam!

Also Lina, ich weiß, was Du meinst... wollt ich damit eigentlich sagen.

Dies ist ein "Vergleichsfoto" der beiden Särge:

dscf1496nx9.th.jpgthpix.gif

So konnte Daniel endlich seinen Frieden finden:

dscf1501oy6.th.jpgthpix.gif

Und das ist ein Foto von Daniels Grab:

dscf1509jv1.th.jpgthpix.gif

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Mein Gott, Heike, das ist ja schrecklich von diesem Bestattungsunternehmen.. :o

Liegt Daniel bei seinen Urgrosseltern..?

DAS wiederum finde ich wunderbar, dass er im Schoss der Fasmilie geborgen ist..

Bearbeitet von Blackpearl
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Vorweg genommen... Sie war nicht die, die ich mir vorgestellt habe. Ich habe sie mir schöner, leichter, weniger anstrengend und vor allen Dingen, weniger schmerzhaft, vorgestellt. Vielleicht etwas naiv von mir gewesen, aber ich denke, jede Mutter wünscht sich eine schöne Geburt. Sie war auf alle Fälle nicht das, was ich mir für Daniel und mich und auch meinen Mann gewünscht hätte.

Das Wochenende vor der Geburt war die reinste Hölle. Schon einige Tage vorher hab ich begonnen, mich von Daniel zu verabschieden. Aber je näher dann der Termin rückte, umso schlechter ging es mir. Ich wusste gar nicht wohin mit mir. Am Sonntag wollt ich noch die Möbel abgebaut haben... ich hätte es nicht ertragen, nach Hause zu kommen ohne Daniel und hätte sein Bettchen stehen sehen müssen. Es hat mir unendlich weh getan, die Möbel abzubauen... Es hatte so etwas Endgültiges. Er WIRD NICHT heimkommen - niemals. Niemals werde ich dieses Bettchen brauchen... Es erzeugte eine unendliche Leere - in mir und auch in unserem Schlafzimmer...

Meine Mama kam Gott sei Dank am Sonntag... sie sollte sich zusammen mit meiner Schwiegermutter um Johanna kümmern. Und bevor sie alleine daheim, 150 km entfernt, sich totale Sorgen macht und den Schmerz alleine bewältigt, wollte ich ihr eine Aufgabe bescheren und sie in Gesellschaft bringen. Keine der beiden Omas war so alleine (wir wohnen ja mit den Schwiegereltern in einem Haus) und meine Mama hatte mit Johanna zu tun - sie sah sie ohnehin nicht besonders oft und war schön, etwas tun zu können.

Am Montag, den 6. Oktober fuhr ich mit meinem Mann gegen 7.30 Uhr nach München in die Klinik. Die Nächte waren schon wochenlang sehr, sehr schlecht. So hat es mich in keinster Weise verwundert, dass diese Nacht ebenso beschissen war!

Ich musste den ganzen Morgen schon weinen, hatte einen Kloß im Hals. Ich konnte nicht mehr sprechen. Immer wieder versuchte ich, nach Worten zu suchen und sie auch zu finden... aber es ging nicht. Es kam nichts aus meinem Mund. Ich war wie gelähmt, funktionierte einfach nur wie ein Roboter.

Gegen 09.15 Uhr in der Klinik angekommen, war erst mal so Einiges zu unterschreiben an der Anmeldung. Dann musste ich mir auf Station im Schwesternzimmer mein Essen aussuchen... Ich war total verwundert darüber, denn da hatte ich überhaupt keinen Kopf dafür und nach Essen war mir sowieso schon seit Längerem nicht mehr.

Die Schwestern waren aber alle sehr nett und haben mich auf mein Einzelzimmer gebracht - mit Balkon, Dusche... war echt groß. Fernseher und Telefon wollte ich unbedingt haben. Ich wollte nicht noch mehr von der Außenwelt abgeschnitten sein, als ich mich ohnehin schon so fühlte, als wäre ich das.

Wir haben von Hannah Lothrop das Buch "Gute Hoffnung, jähes Ende" bekommen und ein zusammengestelltes Heft der Klinik über Tot- und Fehlgeburten... da war es um meine Fassung endgültig geschehen und meine Tränen flossen wieder einmal in Strömen.

Ich hab dann auch gleich angefangen, in dem Buch zu lesen. Das hat gut getan und brachte mir ein wenig meiner Fassung wieder zurück.

Die Frauenärztin, die mich betreute, kam gegen 10.30 Uhr. Sie war total nett. Natürlich gab es auch so Einiges zu unterschreiben... Narkose, Punktion usw. usw. Sie erklärte mir nochmal alles, redete mir gut zu. Irgendwie nahm ich alles aber nur aus der Ferne wahr.

Die Narkoseärztin sollte am frühen Nachmittag kommen. Darauf warteten mein Mann und ich die ganze Zeit... aber sie kam nicht. Mittagessen war vorbei. Ein wenig was hab ich runterwürgen können.... Naja und so ging ich regelmäßig nach unten, vor die Klinik, eine rauchen (ja, ich rauche wieder - seit dem 25.09.2008... wenigstens ein bisschen Nervenberuhigung...). Nichts tat sich... niemand kam. Gegen 18 Uhr war die Narkoseärztin endlich da... danach wieder nur warten...

Die Zeit verging den ganzen Tag so langsam, fand ich... im Nachhinein muss ich sagen, ist sie gerast.... komisch...

Um 19.45 Uhr sind dann zwei Schwestern auf´s Zimmer gekommen und wollten mich zur Punktion holen. Über den Zugang am rechten Arm, der mir schon mittags gelegt wurde, bekam ich Valium. Ich spürte, wie es meine Adern hochlief, es war kalt und es tat weh... Promt setzte auch die Wirkung ein. Mir wurde schwindelig und ich konnte nicht wirklich mehr klar denken. Dann wurde ich im Rollstuhl zum Bereich der Pränataldiagnostik gefahren, wo die Punktion durchgeführt werden sollte.

Ich weinte nur noch und hatte höllische Anst. Ich kann dieses Gefühl gar nicht beschreiben... Als uns der Arzt hineinholte und ich auf der Liege lag, bekam ich nochmals Valium (waren insgesamt 10 mg) und es wurde nochmals ein US gemacht. Dumpf und weit weg hörte ich noch, dass nun auch die Leber angegriffen war... Innerhalb der letzten vier Tage wieder ein weiteres Organ... Die reinste Hölle für den Kleinen und ein aussichtsloser, einsamer Kampf für Daniel in meinem Bauch. Der Virus fraß ihn förmlich auf.

Ich bekam Spritzen in den Bauch, ich weiß nicht mehr, wie viele, ich weiß auch nicht, in welcher Spritze, welches Mittel drinnen war. Ich weiß nur noch, wie mein Mann sagte "Hasi, es ist vorbei, der Daniel hat´s geschafft, er muss nicht mehr leidern" - Montag, der 06. Oktober 2008, 20.03 Uhr...

Ich wusste nicht, ob ich erleichtert sein soll oder noch trauriger und fertiger, als ich ohnehin schon war. Aber ich war sehr erleichtert, stolz auf den kleinen Löwen in meinem Bauch, der sich wochenlang tapfer alleine so weit durchgeschlagen hat, bis er es einfach alleine nicht mehr schaffte. Und jetzt wollte ich nur noch, dass die Geburt eingeleitet wird... damit ich ihn endlich zur Welt bringen, sehen und im Arm halten kann.

Um 20.13 Uhr schrieb ich auf dem Balkon eine SMS an Simone (Mo): "Bitte zündet alle Kerzen an. Unser Daniel ist nun im Sternenhimmel"....

Gegen 23 Uhr kam die Nachtschwester und brachte die ersten beiden Tabletten Cytotec, um die Geburt einzuleiten. Gegen 1 Uhr bekam ich auch sowas wie Wehen. Gegen 5 Uhr wurden die Wehen tatsächlich zu Wehen und auch regelmäßig alle 5 Minuten ca. Schmerzmittel brauchte ich schon ab etwa 4 Uhr... Es sind eindeutig andere Schmerzen, andere Wehen, bei einer eingeleiteten Geburt weit vor Termin als bei einer termingerechten Geburt ohne Einleitung. Gegen 4 Uhr wurden auch die nächsten beiden Tabletten Cytotec gelegt.

Ab ca. 6.30 Uhr kamen die Wehen alle Minute. Eine Wehe ging, die nächste Wehe kam, eine Wehe ging, die nächste Wehe kam. So ging es die ganze Zeit dahin und sie wurden immer stärker, das Veratmen wurde immer schwieriger und die Wehen dauerten immer länger.

Etwa gegen 8 Uhr kam die betreuende Frauenärztin und untersuchte nochmals. Ich war mir sicher, dass der Muttermund schon auf war, da ich kurze Zeit vorher eine kleine Menge Blut auf dem Toilettenpapier hatte - niederschmetternde Nachricht: der Muttermund war bombenfest zu.... Da schossen mir erneut die Tränen in die Augen.

Gegen 9 Uhr kam ich dann in den Kreißsaal. Vorher war ich die ganze Zeit auf meinem Zimmer. Im Kreißsaal, mit Hebamme fühlte ich mich aber trotzdem um Einiges sicherer und besser aufgehoben.

Die Wehen waren die reinste Hölle und kein einziges Schmerzmittel zeigte eine Wirkung. Alles haben sie angekarrt, sie mussten ja schließlich nicht auf die Verträglichkeit zwecks des Babys achten und konnten mir von Buscopan bis zu Morphinextrakten alles geben. Nichts half. Über zwei Zugänge am rechten und linken Arm haben sie mir das Zeug über die Infusion gegeben... eine um 10.30 Uhr gelegte PDA half einen ******... nix. Null Besserung oder sonst was. Sie gaben mir dann schon Wehenhemmer. Auch diese halfen nichts. Es war alles nur noch die Hölle, der reinste Wahnsinn, ich weinte, ich schrie, ich war teils wie weggetreten, konnte weder veratmen, noch sonst was tun... Ich wollte nur noch sterben! Ich wollte nur noch weg von dieser Welt und zu meinm Kind.

Mein Mann war seit Montag Früh durchgehend bei mir und ich bin ihm so dankbar dafür, dass er permanent für mich da war. Ich wüsste nicht, wie ich alles ohne ihn geschafft hätte. Es tat gut, einen geliebten Menschen an seiner Seite zu wissen.

Gegen 11.45 Uhr (komisch, die Uhrzeiten hab ich mir im Großen und Ganzen merken können...) untersuchte die Frauenärztin zum 100sten Mal... Muttermund war zwar vorne und weich, aber ging nicht wirklich auf. Sie öffnete ihn dann gewaltsam. Ich wünsche es keiner Frau auf der ganzen Welt, dies mitmachen zu müssen - es ist der reinste Wahnsinn, dies bei vollem Bewusstsein erleben zu müssen. Ich hielt mir schon die Hand vor den Mund und biss rein, weil ich nicht mehr wusste, wohin mit meinem Schmerz. Es fühlte sich an, als würde jemand mit einem Messer in meinem Unterleib herumbohren! Eine der hinzugerufenen Ärztinnen spritzte dann auf eigenen Verantwortung ein Mittel, ich weiß nicht mehr welches. Sie hätte es erst spritzen dürfen, wenn die Konzentration der anderen Mittel nachließ. Auf Grund dessen, was ich alles verabreicht bekam, und wie es mir ging, war ich an sämtliche Apperate angeschlossen, die es gibt incl. Sauerstoffmaske. Ich riss mir alles immer wieder runter - es machte mich wahnsinnig. Aber der Muttermund ging nach Verabreichung dieses Mittels auf...

Ja, der Muttermund war offen. Die Frauenärztin erklärte mir das alles am nächsten Tag. Aber ich schreib es jetzt hier, weil´s besser in die Reihenfolge passt...

Sie drückte mit ihren Fingern Daniels Händchen nach oben; er hatte sie nach oben an den Kopf vor sein Gesichtchen angelegt... das hätte die Geburt noch schwieriger gestaltet, als sie ohnehin schon war und möglicherweise auch noch zu Geburtsverletzungen geführt...

Ja und mit zwei Presswehen war es dann auch geschafft. Ich fragte so oft, ob und wann ich endlich drücken dürfte.... und endlich sagten sie, ich darf.... da platzte dann bei der ersten Presswehe die Fruchtblase, die vorher von der Ärtzin angekratzt wurde. Dann bei der zweiten Mal kam Daniel... Endlich, endlich war mein kleiner Sohn geboren!

Ich war zu dem Zeitpunkt einfach nur erleichtert und überglücklich, diese Horrorgeburt überlebt zu haben und meinen kleinen Daniel endlich in meinen Armen halten zu dürfen... Er war so klein und zart - ein komisches Gefühl. Ich wollte ihn knuddeln und alles, was eine Mutter möchte; aber leider schlugen NACH der Geburt ALLE Schmerzmittel schnell und ohne Kompromisse zu und ich war bald nicht mehr in der realen Welt... Leider. Ich hätte das erste Kennenlernen mit Daniel gerne anders erlebt - bewusster und intensiver!

Aber am nächsten Tag, als die katholische Pastorin ihn auf unser Zimmer brachte und Daniel gesegnet wurde, konnte ich dieses nachholen... Ich anfassen, ansehen, richtiggehend aufsaugen in mir... Aber es tat gleichzeitig so unendlich weh, zu wissen, in wenigen Stunden ohne ihn nach Hause gehen zu müssen...

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Ich hoffe, ich habe es verständlich geschrieben... vielleicht ist es auch durcheinander... aber ich hab einfach geschrieben und geschrieben. Fragt bitte, wenn ihr etwas nicht versteht...

Samira, es ist das Familiengrab meines Mannes. Da ist Daniel begraben. Es tut gut, zu wissen, dass er nun so nahe bei mir ist! Links neben uns ist auch noch ein Familiengrab von seiner Familie und rechts neben uns liegt auch ein kleiner Junge mit zwei Jahren und hinter uns einer mit sechs Monaten - der kleine Daniel ist also nicht alleine dort als so kleiner Zwerg, sondern hat vielleicht kleine Spielkameraden finden können...

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Das hatte aber auch was Gutes - ich konnte ihn nochmal sehen! Und im Arm halten. Und ihn zum ersten und auch leider zum letzten Mal in sein "Bettchen" legen, zudecken, Kuscheltier und Schnuller etc. zu ihm legen - so, wie man es sich als Mama vorstellt, wie sein Kindchen schlafen sollte!!!

Ich war ja schon am Tag davor, als er überführt wurde, total hibbelig und aufgeregt, weil ich ihn endlich nochmal sehen durfte!

Die Worte haben mich grad richtig berührt Heike. Ich drück dich ganz doll und bin glücklich, dass du deinen Schatz nochmal sehen durftest, das du ihn "zu Bett" bringen konntest... da kommen mir gleich die Tränen, es berührt mich total.

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ach, Heike, dass die Geburt nun auch noch so heftig sein musste, du meine Güte

aber wundervoll, wie er in dem kleinen Körbchen hergerichtet liegt, so ein komplettes Menschlein, war die Hebamme, die das so gemacht hat, oder? konntet ihr sie vorher auswählen oder war es Fügung, dass sie eine war, die für eure Situation gemacht war?

alles Liebe

Caillean

Bearbeitet von Mini
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Liebe Heike,

es tut mir sehr leid dass noch dazu die Geburt so heftig sein musste! Warum macht man in so einem Fall kein KS?

Daniel ist sicherlich überglücklich so eine starke Mutter zu haben wie du, die ihn so unendlich liebt!

Ich kann mich auf deutsch leider nicht so gut ausdrücken wie ich es gerne möchte, aber ich wollte Dir nur sagen dass ihr euch eines Tages wieder im Himmmel trefen wird! Und dann werdet ihr für immer zusammen sein!

Alles Liebe,

Melanie

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