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  • Terminüberschreitung


    Adeba.de Redaktion
    • Der errechnete Geburtstermin ist da, aber nichts geschieht, nur die Anspannung wächst. Sehr viele Frauen lassen sich verunsichern, denn plötzlich werden sie bald täglich gefragt: "Jetzt wird es aber Zeit, daß das Baby kommt. Machst Du Dir keine Sorgen? Was sagt denn der Arzt dazu? Weißt Du, damals bei meiner Schwangerschaft wurde die Geburt am Termin eingeleitet, um das Kind nicht zu gefährden... etc. etc. "

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      © Diana Valujeva - Fotolia.com

    Solche und ähnliche Fragen und Verunsicherungen sind für eine schwangere Frau sehr belastend. Sie gerät förmlich unter Leistungsdruck auf Kommando Wehen produzieren zu müssen. Dadurch verspannt sie sich jedoch immer mehr und das Loslassen wird immer problematischer. Deshalb mein Rat an alle die erst am Anfang ihrer Schwangerschaft sind: Überlegt Euch gut, wen ihr den Geburtstermin mitteilt. Es erspart Euch eine Menge Aufregung, wenn ihr den Termin nicht als Stichtag, sondern als Zeitspanne bestimmt. (bspw. Mitte Januar), denn die wenigsten Babys halten sich an ihren errechneten Geburtstag. Zehn Tage vor und zehn Tage nach dem errechneten Stichtag, ist die Frist, in der normalerweise mit der Geburt gerechnet werden kann.

     

    Sie gerät förmlich unter Leistungsdruck auf Kommando Wehen produzieren zu müssen. Dadurch verspannt sie sich jedoch immer mehr und das Loslassen wird immer problematischer. Deshalb mein Rat an alle die erst am Anfang ihrer Schwangerschaft sind: Überlegt Euch gut, wen ihr den Geburtstermin mitteilt. Es erspart Euch eine Menge Aufregung, wenn ihr den Termin nicht als Stichtag, sondern als Zeitspanne bestimmt. (bspw. Mitte Januar), denn die wenigsten Babys halten sich an ihren errechneten Geburtstag. Zehn Tage vor und zehn Tage nach dem errechneten Stichtag, ist die Frist, in der normalerweise mit der Geburt gerechnet werden kann.

     

    Für die werdende Mutter ist jeder Tag nach dem Stichtag eine harte Geduldsprobe. Um sicherzugehen, daß das Baby noch gut versorgt wird, muß die werdende Mutter ab dem Stichtag alle zwei Tage zur ärztlichen Untersuchung. Was kann Euch dort erwarten?

    • Am Wehenschreiber kontrolliert der Arzt die kindlichen Herztöne.
    • Da die Fruchtwassermenge nicht unter einen bestimmten Stand sinken darf, mißt sie der Arzt per Ultraschall.
    • Durch den Muttermund kann der Arzt mit einer Art beleuchteten Fernrohr bei der Amnioskopie die Farbe des Fruchtwassers sehen. Allerdings ist diese Untersuchung nur bei bereits geöffnetem Muttermund schmerzfrei möglich. Es wird versucht anhand der Farbe des Fruchtwassers festzustellen, ob das Kind noch gut versorgt wird. Klares Wasser und sichtbare Vernixflocken (Käseschmiere) bedeuten, daß das Baby keinesfalls übertragen ist und noch Zeit hat. Beginnt sich das Wasser bereits grünlich zu verfärben, wird es Zeit für geburtseinleitende Maßnahmen. Es gibt viele Mediziner, die diese Untersuchung nicht durchführen, da sie nur geringe Aussagekraft hat, weil nur der untere Teil der Fruchtwassermenge beurteilt werden kann. Aufgrund des fest in den Geburtskanal eingetretenen Kopfes des Babys kann eine ungenügende Wasserzirkulation gegeben sein, also der obere Teil sich bereits verfärbt haben, während der untere noch klar ist.
    • Eure Hormonwerte können durch eine Blutabnahme bestimmt werden. Dabei genügt jedoch keine einmalige Bestimmung. Bei wiederholten Werten kann die Verlaufskurve deutlich aussagen, ob die Plazenta das Baby noch ausreichend versorgt. Hierbei handelt es sich aber um eine relativ teure Labormethode.
    • Im Krankenhaus kann ein Oxytozinbelastungstest (OBT) durchgeführt werden. Hiebei wird Euch eine Infusion gelegt, die ein wehenförderndes Hormon enthält. Mit dieser Methode kann die Versorgung des Kindes auch überprüft werden. Häufig wird statt der Infusion auch ein Nasenspray benutzt, aber dies bedeutet eine unkontrollierte Dosierung.

     

    Kinder auf die Welt "zwingen" zu wollen ist nur für den Notfall einer Mangelversorgung der richtige Weg. Das Baby ist ein eigenständiges Wesen. Das Startsignal für die Geburt kommt von ihm. Mütter sollten es höchstens ein bischen locken, aber nicht drängen. Treppensteigen bis zur Erschöpfung oder heiß baden bis zum Umfallen sind radikale Maßnahmen, mit denen Ihr Euch nur selbst unter Druck setzt.

    Am wichtigsten ist in dieser Situation Ablenkung. Ihr solltet nicht zu Hause auf dem Sofa liegen bleiben und in den Bauch horchen. Auch wenn Ihr über den Termin seid, seid ihr nicht krank. Ihr dürft alles machen, was Euch guttut. Bewegung an der frischen Luft oder schwimmen, hält den Kreislauf in Schwung. Habt Ihr Lust mit Eurem Partner zu schlafen - macht das! Es kann sogar sein, daß die Geburt dadurch beginnt, denn im Sperma befinden sich die gleichen Prostaglandine, die auch zur Geburtseinleitung benutzt weden. Das Hormon macht den Muttermund weicher, hat aber diese Auswirkung nur, wenn der Muttermund geburtsreif ist.

    Sosehr die meisten Mütter ihr Baby auch herbeisehnen, es kann sein, daß Ihr innerlich noch nicht bereit seid, Euer Kind loszulassen. Sprecht mit Eurem Baby, sagt ihm daß seine Zeit jetzt da ist.

    Ihr könnt auch versuchen, Euer Baby mit sanften Mitteln zu locken:

    • Trinkt Himbeerblättertee! Ab der vollendeten 34 SSW raten viele Hebammen zum regelmäßigen Genuß von etwa drei bis vier Tassen. Die Wirkungsweise ist noch nicht wissenschaftlich belegt, aber es gibt sehr viele Hebammen, die darauf schwören.
    • Als homöopathische Geburtshilfe gilt Pulsatilla. Sie hilft, wenn Ihr Beschwerden psychischer Natur habt.
    • Das homöopathische Mittel Caulophyllum hilft bei einem am Geburtstermin unreifen Muttermundsbefund, bei dem der Gebärmutterhals noch fast erhalten ist, bei falscher Wehentätigkeit, d.h. wenn die Wehen zu schwach und erfolglos sind und bei Fruchtwasserabgang ohne Wehentätigkeit.

     

    Sind jedoch deutliche Zeichen wie Ängste, schlimme Ahnungen, Unruhe, ständige erfolglose Wehen oder besorgniserregende Untersuchungsergebnisse festzustellen, dann muss die Geburt eingeleitet werden.


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